Konzept(e) vorlegen…

Mein Hausarzt und seine Kollegin…,die sind sich irgendwie uneins…Bin ich nun zu 70% eher psychisch labil und bekomme daher meine Schmerzen nicht in den Griff…oder sind es doch eher 70% Schmerzen und 30% Psyche oder 50%/50% ??? Kann man das jetzt so weitere Monate zuwartend betrachten??? Müssten Sie handeln oder muss ich handeln???

Persönlich finde ich das gerade ALLES irgendwie überfordernd und warum SOLL ICH eigentlich als Patient mir mein eigenes Behandlungskonzept ausdenken (?) Kann jemand nicht mal etwas für mich machen und sagen: Gehen Sie erst zu Neurologe X und dann in Uniklinik y und wenn das nicht funktioniert in Schmerzklinik Z…Nee, mir wird gesagt: Denken Sie mal nach: WAS sie jetzt machen wollen ???
Bzgl. Medikamentengebrauch kam ich in das folgende tolle Streitgespräch mit der Kollegin meines Hausarztes…
HÄ: „BTM’s..Ich verschreibe ihnen keine BTM’S—Das macht sie süchtig. Und viele Menschen haben Nervenläsionen und Spinalkanalstenosen und hatten auch schon mehrere Bandscheibenvorfälle.“
Ich: „Aber ich habe das doch ALLES auf einmal…Welcher Patient hat denn schon ein beidseitiges Karpaltunnelsyndrom, eine Beinheberparese, verlängerte motorische Latenzen…Ich weiß, dass ich auch psychosomatisch erkrankt bin, aber wie soll ich bitte damit LEBEN jede Nacht zu verbrennen und…???“ (Ich würde Ärzten mal raten,den Test zu machen und 20 Minuten einen Elektrozaun anzufassen und zu sehen wie es ihnen DANACH geht…Vielleicht könnten sie sich die Schmerzqualität dann besser vorstellen)
HÄ: „Sie werden das nicht in den Griff bekommen, wenn sie keine Psychotherapie machen. Sie brauchen Gespräche… Sie wollen sich der Sache einfach nicht stellen.Ich habe mit ihnen schon einmal ausführlich darüber geredet und seitdem weigern sie sich zu mir zu kommen und sehen mich jedes Mal nur böse an, wenn sie die Praxis betreten….Wie wäre es mit einer Schmerzklinik?“
Ich: „Wieso sehe ich sie böse an??? Ich bin doch eigentlich gar nicht ihr Patient…??? Jeder hat doch so seinen Bezugsarzt…Außerdem kann ich mich nicht Mal mehr so genau daran erinnern…,worüber wir gesprochen haben…Nur das sie mir geraten haben den Therapeuten zu wechseln, aber da war ich in der 5ten Stunde und das ist über ein Jahr her…Außerdem mache ich doch schon Psychotherapie…“ (Gut, NICHT sehr erfolgreich…, aber eigentlich ist mein vorrangiges Ziel auch mein Examen hinter mich zu bringen und nicht in irgendwelchen minderbemittelten stationären Therapieinrichtungen für 10 Tage zu landen, die mich aufgrund einer bescheuerten Fallpauschale eh nicht auf Medikamente einstellen kann und wieder entlassen muss…— bevor die Nebenwirkungen überhaupt erst eingesetzt haben…Vernünftige Schmerzklinika haben Wartelisten von 6-9 Monaten UND nehmen in der Regel auch nur auf, wenn die Ursache geklärt ist…(Es gibt natürlich auch Diagnostik/Schmerz kombiniert, da wartet man dann bis zu 1,5 Jahren…Außerdem ist bei mir einiges an Basisdiagnostik nicht einmal gelaufen…Also bevor man mich als totales Rätsel bezeichnen könnte, wären Lumbalpunktion und Muskelbiopsie doch auch an einer Uniklinik irgendwie möglich… Die meisten psychosomatischen Klinika würden mich GAR NICHT nehmen, da ich mit allen körperlichen Morbiditätsrisiken ein Ausschlusskandidat bin…(Kein Witz: Ich habe da sogar nachgefragt…!!!) Einzige Alternative wäre dann noch die Psychiatrie und ob die mich wirklich initial weiterbringen würde, wage ich zu bezweifeln…, aber natürlich BEVOR es soweit kommt, müsste ich erstmal die neurologische Diagnostik vervollständigen lassen…Dafür wäre mein Hausarzt…Nur darum soll ich mich selbst KÜMMERN)
Mein Hausarzt hat mir jedenfalls jetzt implizit ebenfalls zu verstehen gegeben, dass ich bis zum nächsten Mal des Wiedersehens (Ich brauche schließlich Medikamente) irgendwas in die Wege geleitet haben muss…(Mit 50 Oxycodon habe ich jetzt 15-25 Tage Zeit)
„Entweder Sie sind das nächste Mal in der Diagnostik ein gutes Stück vorangekommen oder ihn fällt jetzt noch irgendetwas als Schmerzmittel ein, dass uns hier wirklich einen Schritt voranbringt…Wenn ich Ihnen Oxycodon gebe , haben sie starke Kopfschmerzen,dass sie nicht mehr arbeiten können…Verschreibe ich Ihnen Tillidin können sie nicht sitzen…Den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben hat langfristig ja auch keinen Sinn… Wie ging das jetzt mit den 7 Tagen Dexamethason (Cortison)…??? Fühlen Sie sich irgendwie anders??? Depressiver oder euphorischer??? “
Ich: „Keine Ahnung..Beides abwechselnd…Jedenfalls habe ich etwas weniger Kopfschmerzen…Vorwiegend fand ich es beunruhigend, dass alles irgendwie verdammt gekribbelt hat…Nachts fand ich das sehr grenzwertig…Wie wäre es mit ehhm Baclofen…“
HA: „Das ist gegen Spastiken…Was wollen Sie denn damit???… Ja, und das mit dem Cortison kann schon sein, dass es so etwas verursacht, wenn sie denn eine Entzündung haben. Vielleicht sollten Sie Mal an Diagnostik…“
Ich: „Aber ich bin mitten im Examen…und Baclofen…“
HA: „Ich verschreibe ihnen gerne etwas relaxierendes…Wie Tetrazepam…Macht zwar auch total süchtig, aber das hatten Sie ja schon monatelang nicht mehr…Baclofen verstehe ich nicht als Idee und mit Katadolon zerstören sie langsam ihre Leber“
Ich: „Okay…“
HA: „Und wie gesagt…Zum nächsten Mal brauche ich dann ein KONZEPT..“

Kliniksaufenthalt ÜBERLEBT (!) Teil VIII

Am nächsten Morgen erwartete ich also in aller Vorfreude meine Entlassung. Aber so schnell geht das natürlich nicht, denn dazu braucht der Patient erst einmal den Arztbrief. Und um diesen ausgehändigt zu bekommen, muss der Arzt diesen in harter Arbeit erst einmal angefertigt haben…
Der Pfleger versicherte mir, dass er sobald er der Stationsärztin begegnet, ihr mitteilt, dass ich gerne früh gehen will…
Na ja, aus früh wurde dann so 12 Uhr- bis die Stationsärztin zu unserem Zimmer vordrang…Ich lag gerade mehr oder minder vergraben unter mehreren Zeitschriften. Die ‚Zeit‘ hielt ich so über meinen Kopf, dass ich nicht direkt den Schein der Neonröhre über mir abbekam.
Die Stationsärztin sah mich jedenfalls wieder so an als würde sie an meiner mentalen Gesundheit zweifeln.
S: „Bei Ihnen ist noch alles gleich oder sind neue Symptome aufgetreten?“
Ich: „Nöö, alles wie gehabt.“ (Vielleicht hätte ich ne Synkope vortäuschen sollen??? Zum reinen Spaß und um das Vorurteil der Frau zu bestätigen)
S: „Dann kann ich Sie heute entlassen. Aber ich kann Ihnen nur eins raten…Machen Sie einen Bogen um Neurochirurgen. Jemanden der das operiert, finden Sie immer“
I: „Ich war doch seit Januar nur ein einziges Mal in einer Neurochirurgie…??? Und warum sollte ich mich operieren lassen, wenn ich keine eindeutige OP-Indikation haben?“
S: „Sie haben sich doch schon 3x …ehhm ver-operieren lassen.“
I: „Ja, bei der ersten OP habe ich aber über ein Jahr gewartet. Ich hatte da so ein Buch gelesen: Der enge Spinalkanal und die Ergebnisse von Bandscheiben OP’s waren da nicht so berauschend…“
S: „Ach, sooo..“ (Das passte nicht in ihr Weltbild.)
I: „Mir ist auch schon vorgeschlagen worden es über drei Ebenen zu versteifen…Von orthopädischer Seite…“
S: „Gibt das nicht Anschlusssinstabilitäten. Ich bin da ja nur Laie“
I: „Das wäre auch meine Sorge. Ich glaube sogar bei OP 1 habe ich zu lange gewartet…“
S: „Das glaube ich ja nun eher nicht.“
I: „Ich bin 1,5 Jahre mit einem Massenvorfall rumgelaufen…Die Op’s waren eine Verstrickung ungünstiger Umstände.“
S (sieht mich zweifelnd an): Ich mache Ihnen jetzt mal den Brief fertig…Wissen Sie ich würde Ihnen ja wünschen, dass es nur ein Liquorleck wäre… Aber vielleicht ist es ja auch der Kopf“
I: „Wieso die MRT’s des Gehirns waren immer normal.“ (Okay, ich sollte die Scherze echt lassen)
S: „Ich meine natürlich…“
I: „Ach, die Psyche…“
s: „Genau. Man kann ja Läuse und Flöhe…“
I: „Und Milben haben. Ich könnte doch auch ein Liquorleck weiter oben in der HWS haben“
S: „DAs Liquorleck ist wenn in der LWS und sonst nirgends. Jedenfalls wünsche Ich Ihnen alles Gute.“

Als die Stationsärztin nach 5 Minuten wieder kam und mir mein „Entlassungspapiere“ feierlich in die Hand drückte, war mir klar, dass Sie nicht allzu viel geschrieben haben konnte.
Exakt 2 Teilsätze standen da:
S1/L5 Lumbalsyndrom
v.a. Liquorunterdrucksyndrom
Empfehlung MRT der LWS am X.X.XXXX um X…
Außerdem hing dem ganzen noch ein kleines Blutbild an…, welches eigentlich nur Normwerte aufwies(Außer meine Leukos, die seit meiner Gabapentineinnahme immer leicht unter 4000 lagen)…

Das Ganze war dann doch etwas lächerlich: Eingewiesen mit Verdacht auf Liquorunterdrucksyndrom und ausgewiesen mit Verdacht auf Liquorunterdrucksyndrom…Gemacht wurde ein EMG, welches vor 2 Wochen schon einmal durchgeführt worden war und empfohlen wurde ein MRT der LWS, obwohl die letzten Bilder der LWS auch exakte 2 Wochen alt waren…Noch dazu hatte ich jetzt 2 unterschiedliche Termine für den MRT -Termin der LWS…, wobei die Oberärztin mir auf Nachfrage versicherte, dass dieser eingetragen Termin nun stimmte…
Auf meine Frage, warum das MRT denn nicht gestern durchgeführt werden konnte, antwortete Sie lapidar: „DAS GEHT SIE NICHTS AN“

Ach, wie war ich froh wieder ins freie Leben zu entschwinden…

Klinikschaos II -Im MRT again…

Nun, heute habe ich also einen weiteren wunderschönen Tag am Uniklinikum verbracht…Mein zuhause ein weiteres Mal besucht und gedacht…Erst einen Tag her, dass ich da drinne sein durfte…: Dem MRT… Welch wunderbare Idee so viele Steuergelder zu verschwenden….

Der morgen  schon sehr erfolgsversprechend an…Die Ambulanz war vollbesetzt…Also 30 Leute oder so…Das Higlight des Tages: Ich musste nur 45 Minuten warten..

Die weitere Überraschung: In Empfang genommen wurde ich gleich von 2 Ärzten..Man könnte auch sagen Neurochirurgin und lernender Anhang…(Irgendwie habe ich die Tendenz IMMER zu weiblichen Ärzten zu kommen, die sich von ihren Charaktereigenschaften derart ähnlen…, dass es mich manchmal schaudert…Na ja, wer als weibliches Wesen Neurochirurg wird, muss sich ja im Leben durschsetzten und dementsprechend feisty sein…Doof nur, dass ich mich ungerne unterordne oder mich mit Sätzen abspeisen lasse, wie ICH BIN DER FACHARZT, als einzige Erklärung WARUM etwas so und nicht anders gemacht werden sollte.

Das Gespräch fand ich so na ja:

NC: „Was führt sie denn zu uns?“

I: „Dasselbe wie letztes Mal…Gestern wurden ja MRT Bilder gemacht und ich hätte die gerne mal ausgewertet…“

NC: „Mich würde zunächst interessieren was passiert ist und wo ihre Beschwerden liegen…?“

(Ich bin einer der wenigen Patienten, die es HASST die eigene Krankengeschichte zu erzählen…Alles was folgte, war von meiner Seite aus, super konfus )

I: „Das habe ich doch alles schon einmal erzählt…“

NC: „Ja, aber nicht mir…“

(Gut, ich fange wieder völlig unsystematisch an zu erklären wo ich Schmerzen habe und wo ich keine habe und wie diffus das alles ist…und das ich voroperiert bin…)

NC: „…Gibt es eigentlich einen OP Bericht?“—

Ich: „Den haben sie schon beim letzten Mal bekommen…“

NC: „Ja, den muss ich mal suchen… Verlässt den Raum in der Hoffnung die Akte des Patienten zu finden. Offenbar hatte sie also überhaupt keine Ahnung wer ich bin…“

Anhang: „Ich untersuche sie dann mal…(Also so ein paar Reflexhämmer Schläge…und weil ich ja immer so grandioses Zeug erzähle lässt er mich auch mal den Finger zur Nase führen…Könnte ja auch was am Gehirn sein) Das einzige bemerkenswerte was er feststellt, ist eine Fußheber und Fußsenkerschwäche LINKS…(Angegeben habe ich ja Probleme beim joggen RECHTS)“

NC kommt wieder, immer noch aktenlos…: „Ich finde die Akte nicht..Irgendetwas auffälliges bei der Untersuchung?“

Anhang: „Nur eine Fußheber und Senkerschwäche links“ (Also eine Art neurochirurgischer Schnupfen)

NC wühlt in einem Aktenstapel und zieht eine Plastikhülle  mit meinem Op Bericht OHNE Aktenumschlag hervor…“Ach, hier ist es ja…“Überfliegt das Ganze…, guckt mich dann an und verkündigt mir feierlich:

NC: „Sie haben übrigens einen neuen Bandscheibenvorfall an L4/L5, der ist auch sequestriert, soweit man das sehen kann..Bei S1 könnte auch was nachgerutscht sein…, aber das kann das nicht vom Narbengewebe unterscheiden… (KEIN KONTRASTMITTEL) das erklärt auch ihre Taubheiten..“

Ich:   „Hmmh, also ich glaube nicht, dass das all meine Taubheiten erklärt…Ich meine taub ist es ja auch unterhalb von S2….(und in der Hand und meine ganze Wirbelsäule)“

NC: „Denken Sie, ich verstehe mein eigenes Fach nicht…Wenn ich ihnen sage, dass es von diesem Bandscheibenvorfall kommen kann, dann kann es davon kommen…Warum sind Leute, die einen Vorfall in der Brustwirbelsäule haben wohl an den Beinen gelähmt..? .Auch alles drunter kann gequetscht werden…Das in der Hand könnte ein sulcus ulinaris sein…“(habe ich aber beidseitig ‚kopfschüttel‘)

Ich: „Ja, aber dann müsste es ein SEHR großer Vorfall sein…“

NC: „Na ja, mediolateral gefallen…Den muss man operieren…“

I: „Hmmh…Gucke wenig begeistert…“

NC: „Wissen sie eigentlich in welchem DESOLATEN Zustand ihre Wirbelsäule ist..Klickt durch meine Bilder am Computer und deutet auf die sichtbaren Stenosen…“

Ich…: „Hmmh….“

NC: „Möchten Sie in ihrem Alter einen Schlappfuss…Das wird nicht besser…und dann könnten sie auch noch eine Blasen- Mastdarmschwäche (Cauda Syndrom) bekommen…Daran will ich gar nicht denken…“

I:  „Ungläubig…Ja, aber ist der Vorfall denn wirklich so eh massiv…und ich habe das Gefühl etwas unterhalb von S1 etwas nicht stimmt..Also ich merke alles hier und nicht unbedingt L4/L5…“

NC: „Na ja, die Bilder sind ziemlich verwackelt…Ich muss das noch einmal mit unsererm Radiologen besprechen…(Also Bildbesprechung mit dem Bildergucker..und ich wurde vor die Tür geschickt…“ War mir ja klar,die fehlende Kontrastmittelgabe)

Ruft mich wieder rein:

NC: „Ja ,ich habe das nochmal mit  X besprochen…Er meint wir sollen eine Myelographie machen..Das ist von der Technik ähnlich wie eine Lumbalpunktion“ (woher sie annimmt, dass ich weiß was ne Lumbalpunktion ist, sei mal dahingestellt…)

I: (wieder begeistert) „Kann man das nicht auch im MRT mit Kontrastmittel sehen…?“

NC: „Eine Myelographie ist schon für uns schöner, aber wir müssten sie auch dazu stationär aufnehmen (Nöö, bitte nicht)…Hmmh, versuchen wir erst nochmal das MRT…Ich melde sie nochmal da an…Können Sie heute?“ (Nicken: Telefoniert mit der Neuroradiologie und sagt denen WAS sie will LWS+ Kontrast…)…NC: „Wollen sie überhaupt operiert werden?“

I: „Ehhm…“(Wer will das schon?) „Na ja, wenn ich mich dann alle 5 Monate operieren lassen muss, weil was nachgerutscht ist…“

NC: „Also so ist das nicht. Wir wären da auch ganz anders ran gegangen und hätten von vorneherein das GESAMTE Bandscheibenfach ausgeräumt (FREUDE, will die mich versteifen oder meine Facettengelenke komplett killen(?)) …Aber das erkläre ich Ihnen später..Wenn sie im MRT sind, bitte bewegen sie sich nicht, ansonsten haben wir wieder so verwackelte Bilder…ich gebe ihnen mal was zur Beruhigung mit..“ (Ich habe keine Platzangst, sondern schmerzen..LOL)—

I:  „Okay, und wie komme ich dahin…Ich habe (nach wie vor) kein Auto“–

NC: „Wir bestellen Ihnen ein Shuttle…“

(Dauerte auch dann nur 29 Minuten bis zum anderen Ende der Welt oder der Stadt…)

Dort angekommen…:

Rezeptionist Nr. 2: „Guckt mich ungläubig an…Wir haben uns doch gestern schon mal gesehen…“

I: „Ja,  ich komme NOCHMAL wegen einem MRT…“

R2: „Der Halswirbelsäule(?)“

I: „Nee, die Lendenwirbelsäule aber diesmal mit Kontrast…Hatten die nicht mit IHNEN  eben telefoniert?“

R2: „Achso, ja dann setzen sie sich mal dahin…“

(Und da saß ich dann auch wieder 2 STUNDEN…TOLL..)

Die medizinische Assistentin sichtbar genervt…Wenn DIE (Neurochirurgen ) auch nicht sagen, dass sie VOROPERIERT sind…(Das hatte aber ICH SCHRIFTLICH auf den Zettel zur Metallverträglichkeit eingetragen, da stand ja was von Narbe…und am Ende der Untersuchung nachgefragt..Gut, dazu sagte ich dann nichts und ließ mich nochmals ins MRT schieben…Eben eine Verschwendung von Steuergeldern)

Diesmal kam ich aber in das schnuckelige andere Zweitgerät, was zwar auch nicht erfrischend neu aussah, aber immerhin nicht anmutete als hätte man es im Sonderabverkauf von Aldi erworben…Man konnte in dem Ding sogar liegen..Juchu…Kontrastmittel wurde mir gespritzt, fand ich jetzt nicht so toll, aber auch nicht dramatisch…

Also Bilder gemacht und ich wurde wieder zurück zur Klinik geschickt..Nur leider fuhr diesmal das Shuttle erst ne Stunde später…Macht ja nichts, dann nehme ich den BUS dachte ich mir…

Rezeptionist unten: „Aber Nein, dann sind sie doch nicht  versichert…“

I: „Ich bin doch gar nicht stationär…Ich bin ein ambulanter Patient…“
Rezeptionist: „Aber  sie sind uns ja hier anvertraut…“(Unterdrückung eines Lachkrampfs) „…Setzen sie sich mal da vorne auf die Stühle…Ich ruf nochmal für sie an..Vielleicht kommt ja jemand von der Zahnklinik..“

Okay, dagegen konnte und wollte ich  nix sagen…Ich saß also IN der Neurologie…Auf dem Stationsflur rum…Das war ein echtes Beobachtungshighlight…Die hatten 4(!) Patienten auf einem sehr schmalen engen Flur einfach mal geparkt..Davon zwei Personen, die beinahe komatös wirkten… Interessante Bettensituation…Der eine Patient war gerade gebracht worden und die Schwester schien wohl doch besorgt genug mal nen Neurologen dazu zu holen…, weil der Herr doch absolut abwesend erschien…

Dieser kam dann und fing an den Flur zusammenzuschreien…(Ob das ne neurologische Untersuchungstechnik ist)

N:  „Herr P..Hören sie mich?“ (Der Patient offenbar nicht, dafür aber alle im Flur und im ersten Stockwerk…)

Schwester: „Der hört sie nicht…“ (Der Arzt die Schwester offenbar auch nicht…Der ignorierte sie…)

N: „Herr P hören sie mich…???“ (5 oder gefühlte 100x)

Patient gibt minimalistisch Laute von sich…Arzt zufrieden…Patient wohl somnolent (soporös) und nicht komatös= Kein Notfall= Flur

15 Minuten später..Anderer Patient fängt an sich zu übergeben…Ich dachte super, wo ist die Schwester, wobei dann diese (zufallsmäßig) aufkreuzte und die Situation regelte…(Dieser Patient wurde dann 10min später ‚verlegt‘  und abtransportiert. Das Ganze total öffentlich…Inklusive Krankenbild etc…)

Hoffe, das ist kein Normalzustand auf dieser Station…Ich war jedenfalls froh, dass ich nach einer Stunde diesen Abstellplatz verlassen konnte…

Ins Klinikum zurück zu fahren erwies sich jedoch als völlig unnötig, da Neurochirurg im OP, wobei ich das wusste, aber eben nicht wie lange…(Neurochirurgen haben ja kein Leben und keine Freizeit) Da ich keine Lust hatte noch 3 Stunden zu warten, entschied ich mich für Befundung am nächsten morgen..Wobei..Gibt es eine Steigerung zu Cauda Syndrom?