Das Transparente Wirbelsäulenzentrum oder wir operieren grundsätzlich minimal-invasiv

Was ist denn so toll am Wirbelsäulenzentrum? Zunächst mal vor allem sein Ruf und seine ständige Präsenz in der örtlichen Presse, die Internetpräsentation, die diversen Rankings, Patientenbefragungen….Auch die Internet- und Mundpropaganda tragen dazu bei, dass nicht nur Leute aus dem Umkreis sich bei so viel großartiger Kompetenz angezogen fühlen , sondern auch weit entfernt Wohnende, die dann anreisen, um sich in B. mit ihrem geplagten Rücken helfen zu lassen…

Aber um mal gleich neugierig Gewordene zu motivieren, die kein Rückenproblem haben, nach B aus purem Interesse zu fahren: ( ein Carpal-Tunnel Syndrom hat doch schließlich jeder):

Ein Besuch ist das Wirbelsäulenzentrum auch wert um die hervorragende Architektur und das Ambiente der Praxis zu genießen. Nein , wir gehen hier in keinen schnöden hässlichen Kliniksbau, sondern haben das Gefühl in einer Luxusboutique zu stehen. Die Sprechstundenhilfen sind alle adrett in Einheitsuniform gekleidet, mit schicken passenden Tüchern um den Hals und als besonderer Clou ist das erste Hindernis, dass der Patient überwinden muss die grün oder rot werdende Ampel an der Anmeldung…

Diese dient natürlich der Wahrung der Intimsphäre des Patienten. Das sie auch 10 Minuten auf grün steht, wenn auf der anderen Seite keiner zugegen ist oder auf rot steht, obwohl jemand da sitzt und offenbar nichts tut und außerdem ‚die Ärzte‘ auch gerne von dieser Seite Akten über den Tresen reichen, ändert nichts an der super Funktionalität dieser Ampel…Wirklich Glückwunsch an den Architekten, so etwas MÖGEN Patienten…Die Rezept- und Terminvergabe ist aber immerhin ampelfrei…und dementsprechend warnt nur ein schnödes Einheitsschild zum Abstand halten…(wie langweilig)

Toll, sind auch die Arbeitszimmer der Ärzte: INDIVIDUELL eingerichtet, mit schönen dreidimensionalen Modellen der Wirbelsäule LWS (Lendenwirbelsäule), BWS (Brustwirbelsäule) und HWS (Halswirbelsäule) in unterschiedlichen Farben. Ganz wie im menschlichen Körper…Ich wusste schon immer, dass meine HWS lila sein muss…(Ich finde man sollte auch ein dreidimensionales Modell einer OP-Lagerung im Raum aufstellen…Hat bestimmt einen guten Gruseleffekt und wirkt sich positiv auf den ärztlichen Zeitplan aus…So könnte man dann wieder ein bißchen mehr mit dem Patienten reden)

Wie auf der Webseite beworben steht bei der Architektur des Hauses das ‚Wohlbefinden‘ des Patienten im Vordergrund:

Die Räumlichkeiten sind ganz auf das Wohlbefinden hin ausgelegt. Als besonderes architektonisches Detail entpuppt sich der Flur, der sich in seiner Form der menschlichen Wirbelsäule anpasst.

Mensch, sogar der Flur passt sich MEINER Wirbelsäule an…Geht mir doch gleich dadurch viel, viel besser…Da brauche ich ja fast gar keine Schmerztherapie mehr bei so einem schönen sich meinem Rücken anpassenden Flur. Ist ja besser als ein Korsett…

Wobei den Flur genießt der Patient ja auch nicht allzu lange, denn die meiste Zeit verbringt er im kuscheligen Wohlfühlraum, dicht bestuhlt, mit Namen WARTEZIMMER und ja das ist auch ganz toll…Mit sehr vielen fröhlich aufgelegten Menschen, die mit ihrem mehr oder minder akuten Bandscheibenvorfall gerne 2-5 Stunden dort sitzend verbringend und sich an der tollen Kaffeeemaschine beglücken…Immerhin hat man auch eine super Aussicht direkt auf den Einfahrtbereich oder/und eine Baustelle…Außerdem funktioniert die Klimaanlage. Gerade im Sommer so ein schönes kühles Plätzchen zu haben ist doch schon ein echter Vorteil….Klar, ist manchmal schon recht eng und etwas überfüllt, aber mittlerweile kann man doch auch seinen Laptop mitbringen und ein bißchen im Internet surfen…Sie bieten nämlich jetzt wlan an und das schätzt das überwiegend über 60 Jährige Klientel natürlich sehr…

Aber genug der langen Rede zum Ambiente: Kommen wir zu einem wichtigeren Part, dem Arzt Patientenverhältnis: Auf dieses wird hier noch besonderen Wert gelegt—Im 5 Minutentakt versteht sich..Wie sie selbst auf ihrer Webseite bewerben:

Neben ihrer hohen Qualifikation sehen die Fachärzte des Wirbelsäulenzentrums (in Buxtehude) einen wesentlichen Faktor für den Therapieerfolg in der Beziehung zwischen Patient und Arzt. Nur so kann die Behandlung auf die individuellen Gegebenheiten eines jeden Patienten abgestimmt werden. Da Schmerzen, insbesondere der Rückenschmerz, nicht nur die Ursache, sondern auch die Folge einer Störung des Allgemeinbefindens sein können, steht für die Diagnose das Gespräch und die persönliche Untersuchung im Vordergrund. Und auch im weiteren Behandlungsverlauf bleibt der Arzt der Ansprechpartner für den Patienten.

Das Schöne am Arzt Patientenverhältnis für Noch-Nicht-Operierte und Nur-Schmerzpatienten ist dass es so viele davon in der Praxis gibt —-4 Ärzte (jetzt 5 oder 6) an der Zahl und jedes Mal, wenn man wieder kommt, schwupps ein neuer Arzt und eine ganz neue Weltsicht auf den eigenen Fall: Da sollte man X und Y operieren oder nur x oder doch y…Soviel Kompetenz schätzt der Patient. Die Untersuchung besteht zumeist aus: Wir sehen uns mal ganz kurz das MRT Bild an…und dann den Patienten aus sicherer Entfernung hinter dem Schreibtisch und falls Unklarheiten bestehen: Reflexe abklopfen, das kann das niedere Dienstvolk (der Neurologe) machen…

Denn Neurochirurgen MÜSSEN sich wichtigeren Dingen widmen: Dem operieren…

Diagnostik , das ist nix für den Neurochirurgen, das verwirrt ihn nur…

Was kaputt ist, sieht er/sie eh nur wenn er/sie schneidet..

Und schneiden ist ja heutzutage immer und grundsätzlich minimal-invasiv…Das hört sich doch auch viel besser an und gibt dem Patienten viel mehr Sicherheit..Der Patient sieht ja am Ende auch nur eine 2-3 cm große Narbe und nimmt vermutlich auch an, dass der interne Gewebsschaden jetzt auch nicht so massiv sein kann, denn hey…: Wenn Ärzte mir sagen, dass man sowas ambulant macht und es einem 22 Stunden nach so einer OP blendend gehen soll, dann stimmt das auch ganz sicher.

Dem Patienten zu erzählen, dass eine offene-mikroskopische Bandscheiben OP schon vor 20 Jahren so gemacht wurde, aber eben mit nem größeren Hautschnitt und der Patient intern leider eine 20cm Wunde hat, unterlassen die Neurochirurgen lieber. Denn wer würde sich denn so schnell und sofort noch zu einer solchen OP begeistern…(?) Und das man bei einer Stenose Op ein Fenster in den Knochen ‚bohrt‘–(Nur um mal an den Zahnarzt zu erinnern..Ich weiß man bohrt nicht..Darf ich nicht auch mal lügen), braucht der Patient auch nicht wirklich zu wissen oder nur so nebenbei… Okay, ich gebe zu eine Laminotomie ist weniger invasiv als eine Laminektomie.., bei der man den Wirbelbogen vollständig entfernt. Die Methode der Fensterung (bilateral oder unilateral), bei der nur das Ligamentum flavum sowie die angrenzenden Teile der benachbarten Laminae entfernt werden, führt sicher auch zu weniger Gewebsschaden und Instabilitäten…,dennoch sind Erfolgsergebnisse von 80-90% wirklich NICHT bewiesen, zumindestens wenn man sich die Forschungsliteratur zu Bandscheiben OP’s anguckt, da schließt doch gar Rompe et al (2004: 118):

Zusammenfassend kann festgehalten werden dass für die minimalinvasiven Operationstechniken in der Literatur Erfolgsquoten von 80% bis 90% zu finden sind, also eine Überlegenheit im Vergleich zur Laminektomie mit einer Erfolgsquote von 64%, zu vermuten ist. Aufgrund retrospektiver oder unkonrtrolierter Studiendesigns, kurzer Nachbeobachtungszeiträume und geringer Fallzahlen halten diese Publikationen den Kriterien der ‚evidence based medicine‘ jedoch meist nicht stand. Dementsprechend konnten Vergleichsstudien zwischen den Fensterungstechniken und der traditionellen Laminektomie keine signifikanten Unterschiede objektivieren. Möglicherweise sind die hohen Erfolgsquoten von unilateraler und bilateraler Fensterung auf Selektionsbias zurückzuführen, indem in die nicht kontrollierten Studien vorrangig weniger ausgeprägte Spinalkanalstenosen eingeschlossen wiuden. Prospektive randomisierte Vergleichsstudien, die nicht mit derartigen Fehlern behaftet sind, liegen in der Literatur jedoch bislang nicht vor. Die Ergebnisse der hier vorgestellten Studie belegen, dass die minimalinvasiven Methoden unabhängig vom Stenosegrad ein zur Laminektomie vergleichbares Operationsergebnis erzielen. (Thome et al. : Operative Therapieverfahren bei der lumbalen Spinalkanalstenose, S. 118f., In: Pfeil, J. und Rompe, J.D.(2004) : Der enge Spinalkanal. Steinkopff. Darmstadt.)

Noch besser wird es aber, wenn es um die wirklich ‚minimal-invasiven‘ Verfahren geht, wo endoskopisch operiert wird..Hier kann man sich häufig fragen, ob wirklich schon eine Op-Indikation vorliegt, denn wenn der Vorfall so klein ist und nur miminmalistisch die Nervenwurzel berührt, kann man in der Regel auch einfach abwarten und Krankengymnastik machen. Das OUTCOME ist nach 5 Jahren ungefähr gleich… Zumindestens, wenn man der SPORT (Spine Patient Outcomes Research Trial)  Studie traut. Aufgenommen wurden in die Studie nur Personen, bei denen eine OP OPTIONAL war, d.h. nach 6 Wochen aufgrund persistierender Schmerzen…Also kein Massenprolaps, Cauda Syndrom oder eine ausgeprägte neurologische Symptomatik vorlag…Verschwiegen soll nicht werden, dass auch diese Studie einen gravierenden Fehler aufweist…, denn die Menschen überlassen ihr Schicksal ungerne dem Zufallsprinzip, wenn es um eine so schwere Entscheidung wie OP oder konservativer Weg nach einem Bandscheibenvorfall geht…D.H. Patienten liesen sich nicht gleichmäßig auf zwei Gruppen randomisieren und es gab in beiden Gruppen Wechsler…Vorwiegend entschieden sich Leute doch für die Operation, die eigentlich der konservativen Gruppe zugeordnet wurden…Ansonsten kann man in diesem Fall aber von einem relativ gelungenen Studienaufbau und auch einem sinnvoll gewählten, längerem Zeitraum der Studie sprechen. Denn interessanterweise waren gerade die Patienten, die sich freiwillig für eine Operation entschieden kurzfristig, deutlich zufriedener als die Bandscheibenpatienten mit der konservativen Behandlung. (Viele Studien hören hier auf und schließen aus dem Initialerfolg: Bandscheiben OP ist erfolgreicher…) Die Sport Studie deckt jedoch auf, dass dies aber wohl mehr ein psychologischer Faktor der ersten drei Monate ist.: In denen sich die Operierten schmerzfreier, beweglicher und fitter fühlten. Die Unterschiede hatten sich aber dann nach zwei Jahren relativiert. Eine mögliche Erklärung für die bessere Beurteilung der Operation durch die Patienten liegt wohl vorwiegend darin, dass Menschen, die sich unters Messer legen, auch große Erwartungen in eine so massive Behandlung setzen. Und diese Erwartung wollen sie dann natürlich auch erfüllt sehen.

Um aber mal auf die endoskopischen OP’s zurück zu kommen…Aussagekräftige Studien, welche die Wirksamkeit über einen längeren Zeitraum begutachten, gibt es zu denen bislang auch  nicht. Und man findet sogar hin und wieder die Aussage , dass aufgrund der geringen Übersicht des Operateurs bei einem falsch eingeschätzen Bandscheibenvorfall (statt Vorwölbung)  oft einfach ‚Teile‘ vergessen werden und man dann offen-mikroskopisch nach operieren muss..Außerdem scheint das Risiko nach einer solchen Behandlungsmethode einen erneuten Bandscheibenvorfall zu erleiden, deutlich erhöht zu sein. Sicherlich mag das ein Verfahren der Zukunft sein, aber bislang ist man mehr ein Experiment des Operateurs…Dies gilt aber noch mehr für Bandscheiben Prothesen (in der HWS ist man schon weiter), aber im Bereich der LWS sind die ganzen Sachen wie X-Stop und ähnliches doch kaum hinreichend erforscht…, um ihnen das Prädikat gut zu geben…

Kritisiere ich hier Bandscheiben OP’s im Allgemeinen: Nein, es gibt Fälle in denen MUSS operiert werden…Cauda Symptomatik, neurologische Ausfallerscheinungen (Paresen/Wurzelläsionen), Massenprolaps… und es mag auch in dem ein oder anderen Fall bei persisitierenden Schmerzen und klarer Wurzelreizung sinnig sein zu operieren..Dennoch sollte man dem Patienten auch in diesem Fall nicht verkaufen, dass die OP MINIMAL-INVASIV ist und ein Spaziergang oder ähnliches…Vor allem wäre es auch sinnvoll dem Patienten die UNTERSCHIEDE zwischen knöcherner Stenose und sagen wir Massenvorfall zu erklären, aber das wird in der Regel alles unter WIR OPERIEREN MINIMALINVASIV und danach geht es Ihnen garantiert besser zusammengefasst und das finde ich doch etwas irreführend…Natürlich kann man minimal invasiv so uminterpretieren, dass es einfach nur meint: Mit dem geringst möglichen Schaden, aber ist das eine vernünftige Aufklärung des Patienten (?)

Und wenn dann auch noch auf der Homepage beworben wird:

Ärzte des Wirbelsäulenzentrums unter Deutschlands besten Ärzten
Dieser Meinung ist das Magazin „Guter Rat Gesundheit“. Im Sonderheft 1/201 wird das Wirbelsäulenzentrum in der Rubrik Neurologie/Neurochirurgie aufgeführt. Die komplette Liste beinhaltet 550 Adressen unterschiedlichster Fachrichtungen. Die Erhebung beruhte auf einer Umfrage bei Ärzten, wo sie sich selbst oder ihre Angehörigen behandeln lassen würden. Interessanter Nebenaspekt der Befragung: Es wurde mit den Vorurteilen aufgeräumt, dass erstklassige Ärzte lange Wartelisten führen, keine Kassenpatienten behandeln und falls doch lieber ihre Assistenzärzte ran lassen.

Ja, also die Wartezeit ist REAL 4 Monate außer man ist 1) akuter Notfall (Parese) und Orthopäde ruft für dich  an oder 2) Privatpatient…Bei Kassenpatienten wird bei einem gravierenden Vorfall schon nach Schweregrad entschieden und man hat, wenn man auf ne ‚BESONDERE‘ Liste gesetzt wird vor und nach der OP die Möglichkeit terminlich  zwischengeschoben zu werden bei akuten BEschwerden..Das bringt aber REIN GAR NICHTS, da man Wartezeiten von 3-5std hat und der Arzt sich 3min Zeit nimmt…Das steht in keinem Verhältnis….Ich kann ehrlich gesagt nur den Kopf schütteln über so viel Kompetenz und Transparenz…

Googles Weg zur Weltherrschaft und Rhön’s Weg zur Totalüberwachung seiner Ärzteschaft

Das Schöne an Verschwörungstheorien ist, dass man sie wunderbar miteinander kombinieren kann und sie so keineswegs sinnloser werden als für sich alleine stehend.
Also wie passt Thema 1) und Thema 2 ) nun letztendlich zusammen:

Natürlich gar nicht, aber das macht auch nix…, denn über beide Komplexe bin ich ja in den letzten Tagen völlig unabhängig voneinander gestoßen…Deswegen hier in meiner gedanklichen Kombination Verschwörungstheorie 1 + Verschwörungstheorie 2:

An Google habe ich mich gestoßen, als ich einen WEB BLOG eröffnen wollte und zwar mit der Option eigene CSS Stylesheets zu verwenden, das bietet wordpress nur als Bezahlversion an und auch nicht mit der Möglichkeit das html zu editieren, was ich persönlich nicht gerade toll finde, da ich beides kann und gerne auch etwas am XHTML Code verändern würde.

Google hingegen hat in der ALTEN Version noch eine CSS+html Option, diese ist aber umständlich und bietet auch nicht mehr alle widgets an, so dass ich es nach ein paar Versuchen aufgegeben habe. Gestört hat mich außerdem in was mich google alles so reinzwingen wollte und somit auch was google so alles über mich an Datenmaterial dadurch zwangsläufig sammelt.

Wenn man so ein glorreiches GOOGLE KONTO hat, dann scheint einem Google quasi jeden Dienst aufzwingen zu wollen von Picasa (Fotoalbum), google mail, über youtube bis zu FEEDs, die man in der Googletheorie alle wunderbar miteinander vernetzen und kombinieren sollte.
Schon die alleinige Vormachtstellung der google Suchmaschine ist mir persönlich unheimlich…, denn irgendwie scheint die Sammlung von relevanten Weltwissen, also auch in Form eines kollektiven Menschengedächtnisses zunehmend vom Konzern Google beeinflusst zu werden…
Google kopiert ganze Bibliotheken..und möchte wohl die moderne elektronische Bibliothek von Alexandria sein..Wie human kann man sich sicher denken (?) Denn so wird uns allen Goethe, Schiller und die Weltklassik mit einem Klick zugänglich…Vermutlich nicht lange…und nur als Teaser…
Denn das damit natürlich auch mal Geld verdient werden kann/soll, ist klar. Toll, ist auch das Einscannen nahezu aller aktueller Bücher…ich muss ja sagen..:

Ich bin als Patient ganz froh, dass ich mir halbe Neurochirurgie, Neurologie und MRT Lexika und Bücher im Internet über google Books zugänglich gemacht werden, aber wo ist da das Copyright, wenn von 700 Seiten ca. 500 frei zugänglich sind?

Was natürlich bei kleinen Verlagen, Literaten und Schriftstellern noch mehr ins Gewicht fällt als bei medizinischem Wissen und hier bin ich echt hin und her gerissen, ob ich PRO Urheberrecht sein soll oder PRO frei zugänglichem Wissen…(Wenn es denn so einfach wäre und eben hier nicht Wissen von einemeinzigen Konzern dominiert würde…Welche Rechte hat hier der Autor oder welche Rechte sollte man ihm einräumen. Darf Google überhaupt so viele Bücher kopieren(?))

Wenn man also mal systematisiert wie und wo Google führend ist…:

1) Google als Wissenshegemon:

Wir sammeln und finden unser Wissen im Internet eigentlich nur ÜBER die Suchmaschine Google und da haben wir keinen Einblick in welcher Form hier Links hierarchisiert werden. Kein Mensch klickt auf Seite 37, um sagen wir das Wort ‚Neuro Lues‘ erklärt zu bekommen…Interessanterweise ist fast überall das FREIE Lexikon Wikipedia ganz oben gerankt…

Aber wenn es um die GOOGLE Dienste geht und ich das Wort ‚Blog‘ suche, dann platziert sich das Unternehmen google auch ziemlich weit oben, nämlich an sechster Stelle kommt schon ‚blogspot.com‘. Bei Videos findet man sowieso nur youtube und google video im Suchergebnis—-Wie toll.

Und mit Google Books und Scholar haben wir auch das intellektuelle Weltwissen von unserer lieben Suchmaschine gleich angemessen verarbeitet und aufbereitet..In wievielen Wissenschaftlichen Büchern wurde folgender Satz zitiert…? Na, wo suchen wir(?) : IN scholar…und nicht Bibliotheksdatenbanken…

Ist es also Googles Ziel Wissens Welt Hegemon zu werden?

Steht ein großer Plan dahinter?

Hat Google somit ein Monopol, auf das nur Google zurückgreifen kann und dann sagen wir an den BND, das Department of Homeland Security verkaufen kann…? Werden Staaten ‚im Kampf gegen den Terror'(falls es den denn gibt)von Google abhängig…? Oder ist das Datenbankwissen so undurchsichtig und wenig systematisiert, dass man am Ende trotz 8TB Material daraus gar nichts entnehmen kann ?

Denn wie filtere und systematisiere und werte ich aus..?Was interessiert es den Geheimdienst, wenn die 22 Jährige Sonja aus K.  in ihrerm Twitter Account täglich so über ihre Haarfrisur redet , den roten Lippenstift und ihre Figur: „Gerade habe ich geduscht, jetzt bin ich im Park und danach gehe ich mit Freund Nr 3. von 4.  essen..“

Also wenn das eine Staatsmacht interessiert und sie sich dieses Wissen kauft…Na, bitte..500 Angestellte, die sich durch das angesammelte Material durcharbeiten müssen und bis sie es getan haben ist man schon 12 Monate weiter und es hat sich wieder genauso viel angesammelt. Weltüberwachung ist sooo einfach…

2)Google auf dem Weg zum Software Hegemon:

Ja, hier hat es Google sicher noch dank Windows schwer, denn in dem Bereich kam Google doch etwas spät…Mit dem Browser Chrome und dem Betriebssystem Chrome OS konnte google bislang kaum punkten. Auf dem Handymarkt würde ich google dann deutlich bessere Chancen einrechnen. Hier könnte sich das System schneller etablieren .Im Social Networking Bereich wird google aber kaum facebook, twitter und co. angreifen.

3)Google als Big Brother is watching you:

Hat sich einer schon mal gefragt, was google mit Street View alles machen kann..?

Nicht nur, dass wir in google maps Fuß- und Autowege besser als in jeder Landkarte finden können, haben wir gleich noch das entsprechende Bild dazu und können LIVE durch die Straße gehen…Vorreiter ist hier England, wo London, Cardiff, Edinburgh etc. komplett begehbar sind und auch Bilder immer wieder upgedatet werden (teilweise durch live Kameras)…Klar, ist schon cool, wenn man dann sieht: Och, hier war ich…Eher uncool ist der mangelnde Datenschutz und die Leute + Schilder, Hausnummern etc. die man teilweise frei sehen kann (Mittlerweile auch mal verzerrt)…Wenn man dann das ganze durch staatliche Überwachungskameras noch aufpeppen könnte, hätte man ein Google Gesamtüberwachungsnetz…Der gläserne MEnsch in google Street view, der daneben auch noch mit seinem Google Handy ortbar ist und dessen Schritte man live auf dem Planeten verfolgen kann…Am Besten noch mit einem sogenannten RFID (radio-frequency identification/Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen) CHIP, der der Person eingepflanzt ist oder der Teil jeder menschlichen Kleidung wird.

RFID ermöglicht uns also  die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen und erleichtert damit erheblich die Erfassung und Speicherung von Daten.
Womit wir bei Themengebiet NR. 2 angelangt sind:  Die Verschwörungstheoretiker sehen hier schon die in Menschen eingepflanzten RFID Chips: Eine kleinen skrupellose Herrschaftsriege in einem totalen Überwachungsstaat hat über die Masse Mensch Gewalt und kann sie komplett mit RFID’S versklaven…Modernes ROM (Unwillige Hartz IV Empfänger zur Bürgerarbeit schicken mit RFID Chips..TOLLE IDEE…RFID macht Orwells 1984 erst wirklich möglich…)

Freilich, im Moment ist das noch harmloser: Es wird das Bibliothekswesen und Gebrauchsgegenstände der Verwaltung auf RFID umgestellt, sodass man PERSONAL sparen kann…Denn mit den RFID Chips hat man eine fast digitalisierte Form von Bücherrückgabe eingerichtet, die menschliches Personal weniger erforderlich macht. Es ist also ein weiteres Kostensparprinzip und eine TOLLE Rationalisierungsmaßnahme…
Spannend wird es, wenn das GANZE auch in einer großen Uniklinik erprobt wird…Nicht nur sind wir hier im Kreis auf dem Gebiet: Privatisierung eines großen Uniklinikums Vorreiter:

Unsere Ärzteschaft darf jetzt auch gleich noch die RFID Chips in ihrer Dienstbekleidung erproben.

Nicht etwa, dass damit die Ärzteschaft überwacht werden soll…NEIN, es ist eine Arbeitserleichterung der WÄSCHEREI, die so dreckige Kittel besser orten kann…Also der Stationsarzt kann beruhigt in seinem weißen Kittel weiter Seitensprünge mit der Schwesterschülerin begehen (Okay, so ist das doch in schlechten Arztserien),  ohne dass er dabei über seinen RFID Chip geortet werden kann..Zumindestens nicht, solange keine RFID geeignet Schleusen im Krankenhaus eingebaut wurden…..
Volle Sicherheit gibt doch dieses vertrauenerweckende Statement von Heinz Joachim Eifert, Geschäftsführer der „Gesellschaft für Datenschutz Mittelhessen“ , der in der Wetzlarer Zeitung wie folgt zitiert wird:

„Es handelt sich bei einem RFID-Chip um einen relativ kleinen Chip“. Diese Art von Chip, der so genannte Transponder, könne nur auf relativ kurze Distanz ausgelesen werden – der Experte geht von einer möglichen Reichweite zwischen 30 Zentimetern und drei Metern aus. Prinzipiell funktioniere der RFID-Transponder so, dass er durch ein elektromagnetisches Feld aktiviert wird und Daten zurück übermittelt.

Und auch weiter wird von Seiten des Datenschützers und des Rhön Klinik Managements jedes Bedenken ausgeräumt..:

„In erster Linie dient ein derartiges System zur Identifikation von Gegenständen“, erläutert Eifert. Dies könne beispielsweise dazu genutzt werden, die Ausleihe in Leihbüchereien zu vereinfachen: Jedes entliehene oder zurückgebrachte Buch wird beim Durchschreiten von Schranken mit Lesegeräten automatisch identifiziert und erfasst.

Um tatsächlich ein Bewegungsprofil eines RFID-Chips zu bekommen, müssten wegen der niedrigen Reichweite spezielle Schleusen eingerichtet werden. „Auf diese Weise ließe sich theoretisch erkennen, wer wann durch welche Gänge geht“, führt Eifert aus. „Ganz grundsätzlich könnte damit eine gewisse Überwachung stattfinden.“ Datenschützer stehen nach Angaben des Fachmanns immer vor zwei Fragen: Sind die Daten unbedingt notwendig, um eine Leistung zu erbringen – und gibt es keine einfacheren Methoden?

Es sei im Uni-Klinikum nicht daran gedacht, jemanden zu überwachen, reagiert UKGM-Sprecher Frank Steibli auf die Bedenken. „Es handelt sich um ein passives System, mit dem keine mitarbeiterbezogenen Daten erstellt werden können“, sagt er. „Es gibt keine Geräte, die Bewegungen feststellen können – die Mitarbeiter müssen sich also keine Sorgen machen.“ Die einzige Lesestelle befinde sich in der Wäscherei des Klinikums, denn die elektronischen Chips sollen laut Steibli dazu verwendet werden, die Sortierung der Wäsche zu organisieren. Die neue Kleidung sei vor vier bis sechs Wochen eingeführt worden.

Die medizinische Fachzeitschrift „Journal of the American Medical Association“ veröffentlichte vor zwei Jahren eine Studie, die Bedenken über den Einsatz von RFID-Chips in Krankenhäusern aufkommen lässt. So sei durch die Verwendung der elektronischen Chips ein Dialysegerät ausgefallen.

„Ich gehe davon aus, dass die Verwendbarkeit der Chips überprüft wurde“, sagt Klinikum-Sprecher Steibli zu möglichen Problemen dieser Art.

Ich bin mir sicher, dass die Ärzte des Rhönklinikums ihre RFID Funk Chips in ihrer Dienstbekleidung VOLLER STOLZ tragen werden.

Dass mit den Schleusen, sollte man in einem zweiten Schritt noch nachholen. Die Chips müssten in der nächsten Generation  auch eine zumindestens 50m Reichweite haben und etwas größer sein..

Natürlich sollte der Nachfolge RFID CHIP von google entwickelt und gesponsort werden.Krankenhaus Streetview und Kameras + Suchmaschine gestellt von google als erster Versuch im Mikrokosmos die Weltherrschaft zu erobern.

Erprobt im sozialen Gefüge des privatisierten Rhön Klinikums, dessen Aktiengesellschaft im Folgeschritt  sicherlich von Google aufgekauft wird.Somit wäre das nicht nur die TOTALE Überwachung, sondern auch googles Ersteinstieg in den Klinikssektor.Sozusagen das erste Google + Rhön ‚Orwell Projekt‘ ….

Am Anfang meiner Überlegungen wusste ich noch gar nicht, dasss diese beiden Themen in Wirklichkeit zusammenhängen.Aber nach systematischer weltverschwörungstheoretischer Überlegung habe ich nun GOOGLES Weltherrschaftsplan vollständig verstanden…Nur mein Geist ist unabhängig…, der Rest ist RFID….

Das Wirbelsäulenzentrum und die Uniklinik

oder die Frage:
WO lasse ich mich besser operieren bei einem Bandscheibenvorfall

Als Patient habe ich hier vor Ort die Wahl zwischen dem Uniklinikum und dem Wirbelsäulenzentrum. Man frage sich: Wo liegt der Unterschied…Die Qual der Wahl ist, sich im Uniklinikum von einem halben Amateur operieren zu lassen, der noch ein bißerl übt, denn Bandscheiben auskratzen ist ja nicht ganz so anspruchsvoll…Das muss nicht gerade vom Oberarzt durchgeführt werden..Der Vorteil des Patienten ist, dass er ein paar Tage im Klinikum verweilen darf und mit seinem banalen Wundschmerz nicht zu hause vorm Fernseher sitzt. Und klar können die Ärzte auch ein bisschen drauf achten, dass Patient nicht ab Tag 1 sich zu viel oder zu wenig bewegt und evtl. leicht steuernd eingreifen.. So zu mindestens in der Theorie, denn die Realität ist: Jeder Tag ein neuer Assistenzarzt, denn du bist ja kein Privatpatient und hast keine CHEFARZT Betreuung(Gut, für mich ist diese Vorstellung persönlich ein Alptraum, aber die meisten Menschen haben keine Kliniksphobie und finden es bestimmt nicht besonders toll nach einer OP zu hause vollendet hilflos rumzuliegen, vollgedröhnt mit Medikamenten, die nicht richtig wirken…)

Im Wirbelsäulenzentrum hingegen wirst du ambulant operiert..Das Ganze ist laut Eigenwerbung schnell, effektiv…und den Patienten geht es durch die ultimative Kompetenz der Götter in weiß 22 Stunden nach der OP so brillant gut, dass sie gerne entlassen werden..Geschehen durch die Superiorität der ‚Operateure‘ , die so viel besser sind als all die Kollegen im Uniklinikum, die nix drauf haben und auch nix können…Verschwiegen wird hier natürlich, dass es hier nur um den schnöden Mammon geht..Das Wirbelsäulenzentrum hat Verträge mit der AOK und diese bezahlt den teuren Neurochirurg nur, weil durch die geringe Verweildauer (1 Nacht im Krankenhaus) hier tatsächlich Kosten gespart werden können. Als Patient unterschreibt man dann diesen interessanten Wisch, dass man ab Tag 2 eine Zuzahlung von 105 Euro pro Nacht zahlt, wenn es aus medizinischen Gründen notwendig wird doch länger zu liegen. Im Krankenhaus zu liegen macht für dich als Patient auch sowieso keinen großartigen Sinn, denn die Neurochirurgen sind nur Belegärzte, (d.h. Sie sind nicht im Krankenhaus angestellt, sondern haben einige Betten ‚gemietet‘. Im Krankenhaus sind sie 1) wenn sie operieren oder 2) mal ne Runde drehen.. Deswegen unterschreibst du dann gleich noch als Patient, dass du keinen Arzt des Klinikums belästigen darfst, es sei denn es kommt zu einer Reanimation—–wie vertrauenerweckend.

Also was schließen wir daraus: Die Qual der Wahl ist ein bißchen Lotto:

Bei Modell A) Muss man mit dem Operateur Glück haben und hat anschließend eine halbwegs adäquate Versorgung.

Bei Modell B) Muss man mit seinem Körper Glück haben und hoffen, dass es hier nicht zu einer der Komplikationen kommt…, denn allein zuhause ist es echt nicht schön mit sagen wir DAUERERBRECHEN…und WUNDSCHMERZ—

Also was würden Sie wählen A oder doch lieber B (?)

„Man kann sich das ja so nicht mehr mit angucken“

Das ist irgendwie einer dieser Kommentare Seiten meines Umfeldes, die ich so richtig liebe…
Ich versuche ja auch bei Schmerzattacken ein neutrales Gesicht zu behalten oder mich wegzudrehen etc., aber gerade wenn 5 Menschen in einer Diskussionsrunde sitzen ist das doch echt kaum machbar…Es lässt sich eben nicht 100% vermeiden und meiner Meinung nach wäre es nett, wenn man es dann einfach ignoriert und ich nicht ständig diese doofen Kommentare erhalten würde, wie: „Tu, doch endlich mal was dagegen…“(Ja, soll ich Medizin studieren, damit ich herausfinde WAS ich habe…) Gefolgt von „Hast du eigentlich immer noch Schmerzen. Sollte das nicht langsam besser sein?“ oder wirklich ja nett gemeint: „Wie kann man dir denn noch helfen(?)“
Na ja, man könnte mir mit nem Holzhammer gegen den Kopf schlagen und mich dauerhaft für ne Weile ausknocken, aber ansonsten fällt mir persönlich auch nix mehr ein…

Mein derzeitiger Zustand ist ja schließlich laut Neurologen ’semi-psychosomatisch‘ bzw…ist es ja ultimativ verständlich, dass ich nach wie vor stärkste Schmerzen habe, da ich links einen Nervenwurzelschaden habe.., d.h.jede genuine Berechtigung eines Schmerzzustandes…ich dürfte ja sogar eine Parese (Lähmung) haben, zu mindestens nach dieser genialen elektrophysiologischen Messung…, bei der man ganze 30 Minuten versuchte links ne vernünftige Ableitung zu bekommen…Immer mit dem kuriosen Ergebnis eines absolut grenzwertigen Amplitudensprungs…/verzögerte DmL und der tollen Frage: Sie sind sich sicher, dass sie den Fuß ganz normal anheben können??? Das habe ich dann gleich mal demonstriert…, dass ich meinen Fuß GANZ SICHER links anheben kann…Ergebnis: Ist bestimmt keine Polyneuropathie (Ja, habe ich auch nie angenommen) , sondern ganz sicher ein WURZELSCHADEN…(was ich ja auch schon vorher wusste, nur eben unter der S1 versorgenden Muskulatur also im tibialis) Warum man aber dann links den Peronäus mißt (Bei einer vor untersuchten Schädigung des M. Gastrocnemius, der vom Tibialis innerviert wird) , bleibt mir ein Rätsel…Den tibialis hat man jedenfall NICHT gemessen und auch kein EMG gemacht..Woher weiß ich dann überhaupt, wann die Schädigung aufgetreten ist—(?) Habe ich jetzt zwei geschädigte Nervenwurzeln (?)

Links hat man hingegen den Tibialis vermessen..(Obwohl ich einen zeitweiligen Fußheberausfall beklagte—Aber Anamnese mäßig hatte ich ja ne Gefühlsstörung an der Tibiakante und keinen Reflexausfall und keine sichtbare Parese..Also unterstellt man mir eine psychogene Lähmung beim joggen und durch misst mal den Tibialis, weil eine Kribbelparästhesie ist schließlich ein Befund(Dieses Kribbeln habe ich aber eigentlich BEIDSEITIG und jeweils am Spann…und nicht nur an der Tibiakante…Aber nun gut…Es bringt nichts mit einem ALLWISSENDEN Neurologen zu diskutieren) …Jedenfalls mein tibialis ist normal bis auf eine verzögerte DML…Habe ich ja auch nicht anders erwartet…Ich kann meinen Fuß schließlich zeitweilig nach Belastung /oder bei Belastung (joggen) nicht anheben…Mein Fußsenker jedoch funktioniert…

Ich verstehe nicht WARUM Ärzte immer so eigenmächtiges Chaos betreiben…Entweder nicht zu hören, mich nicht ausreden lassen, keine Vorberichte lesen oder eben darauf bestehen, dass der Patient zu doof ist zu erkennen WO er/sie Gefühlsstörungen hat…Wie soll der Arzt denn ne Sensibilitätsstörung objektivieren, wenn er nicht jeden cm der Haut quasi testet…So ist das ein absoluter Zufallsbefund…Ich habe eigentlich eine relativ klare, wenn auch total unlogische Verteilung (Hält sich eben nicht ganz an Dermatomgrenzen, aber ist sicherlich nicht VÖLLIG diffus)—und auch NICHT eingebildet.

Vor allen Dingen ist das Kuriose doch: Ich MERKE die Nervenschädigung LINKS gar nicht mehr, seitdem ich diese tolle , laut Neurologen EINGEBILDETEN Sensibilitätsstörungen von komplex diffuser Taubheit habe…Seitdem habe ich eben nur STÄRKSTE Rückenschmerzen und eben nahezu GAR KEINE Schmerzen in den Beinen mehr, außer ich jogge oder liege, dann habe ich im Falle des Joggens diesen tollen HALBSEITIGEN Körperausfall (Nur leider nicht auf Seiten des Nervenschadens und es betrifft leider , leider auch die rechte Hand…Ich glaube es ist ein a+ b Problem und keine ZNS Symptomatik) und wenn ich liege durchströmt es mich…Super…Fühlt sich genial an…Ist viel abwechslungsreicher als vor der OP, wo ich nur L5, S1, L4 gemerkt habe…Jetzt kann ich ganze Nervenverlaufsstudien an meinem Körper betreiben und merke vor allem S2-L1…Kurioserweise OHNE großartige Schmerzempfindung…Ist irgendwie ein Gefühl von sehr weit weg.—-So ein tolles Körpergefühl hatte ich noch NIE in meinem Leben…
Meine komplexe Psychosomatik ist also, dass ich mir 1) Einbilde im Oberkörper starke schmerzen zu haben und 2) Mir einbilde keine Schmerzen in den Beinen zu haben…und in alle vier Extremitäten Taubheiten…+ Meine Wirbelsäule wird auch taub…Ich kann verstehen, dass Ärzte mich für verrückt halten, aber hinter dieser wirklich total diffusen Symptomatik wird sich schon irgendwas anderes verbergen…, denn warum sollte ich mir eine so ausgeklügelte Form von somatoformer Störung zu legen…, wenn ich 1) von jedem Arzt vollendetes Mitleid für meinen Nervenwurzelschaden bekäme 2) Ich sogar ne messbare Lähmung habe (die ich aber vermutlich sehr gut kompensieren kann und die ich nicht merke..Und auch nach der Messung habe ich mir kein symptomatisches Hinken zugelegt (Ich habe nur beim joggen RECHTS Schwierigkeiten) 3) Jedes Schmerzmedikament der Welt bekäme…4)vorgebildet genug bin, dass ich weiß, dass schulmedizinisch sich alles was ich erzähle komplett UNLOGISCH anhört..Würde ich mir dann nicht etwas LOGISCHERES ausdenken..(???)
Klar eine somatoforme Störung hat KEINE Logik, aber man muss ja irgendeinen einen Nutzen von der Sache haben und ich habe eher eine Arzt und Krankenhausphobie, brauche eher drei Anläufe bis ich es mal schaffe einen Termin wahrzunehmen und leide dann noch an einem KOMMUNIKATIONSPROBLEM. Ich erzähle i.d.R. Nahezu nix über mich, habe auch nicht das Bedürfnis…Ich mag KEINEN Small Talk—Ich will nicht über mein Studium reden oder das Wetter, meine Klamotten oder die Katze des Arztes, sondern einfach nur die medizinischen Fakten präsentiert bekommen, in möglichst NEUTRALER Form…Empathiebekundungen finde ich in den meisten Fällen TOTAL nervig…Ich vertraue grundsätzlich nur meinem eigenen Verstand und keinem Arzt (Was man nach meiner Vorgeschichte. 8 Monate bis zur Diagnose der Bandscheibenvorfälle /Spinalkanalstenosen.., evtl. auch nachvollziehen kann. Mir war ca. nach 2 Monaten klar, dass ich wohl einen Bandscheibenvorfall hatte, aber den Göttern in weiß konnte ich das nicht beweisen…)

Sicherlich bin ich ein merkwürdiger Gesprächspartner–Ich analysiere mich selbst wie ein Telefonbuch und habe manchmal dann eine völlig strange Wirkung auf Ärzte, weil ich eben komplett unbeteiligt wirke…Ich grenze mich quasi von MIR selbst ab…Aber wie anders sollte ich die Situation auch sonst durchstehen(?) Jeder hat seine Form mit sich umzugehen und ich habe 2 Mittel: Ironie und Apathie…Die zusammen eben wirklich manchmal super seltsam wirken…und mit denen Ärzte echt nicht umgehen können…Bin ich ein schwieriger Patient(?) In jeglicher Hinsicht… Ich ordne mich nicht unter und halte Mediziner keineswegs für genial…Ich habe auch keinen großen Respekt vor weißen Klamotten…Wer von mir Anerkennung will, muss mich mit Fach- und Sachwissen überzeugen und das sind ca. 20% aller Ärzte…30% halte ich für komplett inkompetent von der ersten Minute an und 50% vielleicht für irgendwas dazwischen…

BlogWesen stellt sich vor

Tja, was schreibt man in so einen Blog, wenn man ihn startet…Vermutlich sollte man Auskunft darüber geben welcher Natur er ist….Man braucht ja immer ein Thema..Ich muss sagen: ich habe mich noch nicht entscheiden über was ich alles generell so schreiben will..Privates, semi-privates oder nur über meine diffusen letzten Monate: Bandscheiben-Op und Verschlimmerung und von chronischem Schmerz mit Ende 20….

Ärzteodysse ohne Ergebnis (Na ja, so viele Ärzte habe ich nicht besucht, aber ich hatte fast 8 jahre keinen Hausarzt…, da kommt mir es schon viel vor….Ich könnte dieses Jahr auf wesentlich mehr als 18 Arztbesuche kommen, wenn ich in dem Tempo weiter mache…)

Klingt irgendwie unmotivierend…und selbstmitleidend… Bin ich aber eigentlich gar nicht so sehr..ich führe mein Leben schon wieder in irgendeiner Form weiter…, wobei Schmerz im Moment zu einer meiner zentralen Lebensrealitäten gehört und ich wirklich noch nicht den 100% Weg gefunden habe damit umzugehen..(Gut, ich hoffe auch immer noch darauf, dass irgendjemand mal drauf kommt, was momentan das Problem ist…, denn ich habe komplett andere Schmerzen als VOR der OP und ich kann daher die Theorien zum Schmerzgedächtnis etc. in meinem Fall nicht nachvollziehen…)

Ansonsten verläuft mein Leben in einem nicht Enden wollenden Zirkel
Schmerz
wie ignoriere ich diesen Schmerz
warum nervt mich der Schmerz immer noch, obwohl ich ihn versuche zu ignorieren
eigentlich kann es nicht mehr schlimmer werden
es kann doch
Hoffnungsschimmer..Eigentlich bilde ich es mir doch nur ein…Mein Körper schafft das…
Okay, es ist wieder schlimmer
Okay, es wird unerträglich…

Und für die Skeptiker: Die nun sagen: Bandscheibenvorfälle machen doch gar keine so großen Probleme…: Ich hatte einen mediolateralen Massenprolaps unter S1,der  hat also nicht nur die Nervenwurzel, sondern auch die Cauda Equina völlig abgequetscht, einen medialen Vorfall unter L4/L5 ebenfalls absolute Spinalkanalstenose und unter L4/L5 habe ich auch ne Stenose…(Super) und ich hatte trotzdem wie durch ein Wunder kein Cauda Syndrom…Dafür habe ich aber  jetzt ne Nervenschädigung und immer noch eine Spinalkanalstenose über drei Ebenen…

Tja, also vor ca. 2 Jahren war ich noch voll sportlich aktiv…Ich habe gerne Kampfsport gemacht, obwohl ich super schlecht war und dennoch habe ich obsessiv trainiert…so 16-18 std. die Woche in 2 Vereinen (Man gönnt sich ja sonst nix)-.— Koordinativ war ich immer eine extreme Niete, wobei ich am Ende Sprungtritte schon irgendwie beherrschte…(so 80%)

Na ja, ideal war für mich diese Sportart nie…Zu wenig Muskulatur, zu überbeweglich und wenn ich Sport treibe bin ich grundsätlich an der Schranke zum Untergewicht…, aber für mich war es in jeglicher Hinsicht ausgleichend…Ein guter Weg meine Energie zu kanalisieren…(auf kontrolliertem Weg) Obwohl das Konzept des Kampfschreis mir immer leicht fremd geblieben ist —wirkte bei mir entweder wie schluckauf oder quietschende Katze, der man auf den Schwanz getreten hat—-, war es auch zum Aggresionsabbau etc. recht nett (…Also für die nicht Kampfsportler…Ja, es gibt viele philosophische Reflexionen über den Kampfschrei, aber er dient nicht wirklich um den Gegner einzuschüchtern…Der Kampfschrei dient dem ausatmen…Aber ist auch in psychologischer Hinsicht ganz nützlich, wo sonst darf man schon so schön  rumschreien..)

Aber um mal auf das Ursprungsthema zurück zu kommen: Also diese super genialen Bandscheibenvorfälle (Plural…also) habe ich mir bei einem unglücklichen Sturz aufs Steißbein geholt. (Ich hätte mehr Judo machen sollen, dann wüsste ich wenigstens wie man fällt…Seufz) Quasi im Spaßtraining passiert, beim rumalbern…

Für Medizin habe ich mich bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht interessiert…Das einzige was ich immer interessant fand waren Verletzungen des „Bewegungsapparats“, denn wenn man Kampfsport betreibt, muss man schon eine Minimalkenntnis von Muskulaturgruppen etc. haben… (Aber wie gesagt MINIMALKENNTNIS)

Mit sonstigen Erkrankungen hatte ich es gar nicht…Meine Philosophie ging eher in die Richtung, dass der Körper sich schon selbst heilt..(Okay, grausame Vorstellungen für Mediziner) und meiner hatte da schon bemerkenswerte Dinge geleistet, so dass ich es nie verstehen konnte, wie manche Leute sich tagelang über Schnupfen aufregen konnten oder über Krankheiten reden…Aber nun ja, das hat sich nun geändert…, wobei ich nicht dauerhaft über Krankheit rede…Aber es ist eben ein allgegenwärtiger Zustand…

Ansonsten hat mich schon immer die Gesundheitspolitik interessiert, wobei sie erst zu einem zentralen politischen Thema für mich  geworden ist, seitdem ich selbst quasi mich als Kassenpatient durch dieses System durchmanövrieren muss… und da fallen einem schon viele Absurditäten auf…, wie zum Beispiel die tolle Praxis von Hausärzten aufgrund der Budgetierung ‚Zwangsurlaub‘ zu machen und einmal im Quartal für 2-4 Wochen zu schließen…Super durchdacht! Insbesondere auf dem flachen Land kommt es so schon zu Versorgungsengpässen, obwohl rein prozentual noch genügend Hausärzte da wären…

Oder der tolle Privatisierungswahn, gerade hier in der Gegend scheint das Rhön Klinikum mit privatisiertem Klinikum und einigen sogenannten MVZ’s (medizinisches Versorgungszentrum) ein umfassendes Netz einheitlicher Totalversorgung anzustreben…Ziel des Konzerns ist es dann natürlich vor allem Geld zu verdienen..Brauchen die Aktionäre ja…und das verdient man vor allem, wenn man den Patienten von einer Facheinrichtung des Rhön Klinikums in die andere schiebt… Zunächts beim Rhön MVZ Neurologen, dann beim Rhön Diagnostik Center, dann beim Rhön Klinikum und ja die Reha machen wir dann natürlich auch bei Rhön…Wir haben sogar schon einen Rhön Allgemeinmediziner…und die Totalherrschaft in Sachen Neurologie ist auch nicht mehr weit, denn es gibt nur 2 unabhängige Praxen außer dem MVZ Neurologen und alle 3 unabhängigen Neurologen sind eigentlich schon fast im Rentenalter…(und so überlaufen, dass es dir als Patient eh nix bringt dahin zu gehen…)

Auch ich komme irgendwie hier an Rhön nicht vorbei, außer ich möchte mal eben 50km fahren…, denn das Diagnostik Zentrum ist das Einzige im Umkreis von 50km… Wartezeiten sind dort auch absurd lang…, außer man wird ‚priviligiert‘ überwiesen von irgendeinem Facharzt mit Sonderkonditionen…

Aber immerhin ist unser Landkreis  ja eine Gesundheitsregion…Aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr…