Medikamentenversuche bei neuropathischen Schmerzen

Neuropathische Schmerzen werden von den meisten Menschen als  „Nervenschmerzen“ beschrieben und können  durch Schädigungen bzw. Erkrankungen von Nervenstrukturen entstehen . Davon kann sowohl das periphere, wie  auch das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) betroffen sein. Die Ursachen für neuropathische Schmerzen sind vielfältig…

 Bei mir waren es 3 Bandscheiben Operationen nach Unfall bis zu der Komplikation Cauda Syndrom (Blasen-Mastdarmverhalt) und Liquorleck..(Nervenwasser, das um mein Gehirn zirkulieren sollte, floss leider in meinen Rücken..Macht extreme Kopfschmerzen)

Allerdings entstehen neuropathische Schmerzen auch  im Rahmen von Erkrankungen wie Diabetes oder Gürtelrose (peripher), sowie .als Folge eines Schlaganfalls oder von Multipler Sklerose (zentral). Die Folge von Nervenverletzungen ist, dass   sich das Nervensystem biochemisch und strukturell  verändert.  Neuropathische Schmerzen neigen dazu in eine chronische Form überzugehen und sind äußerst schwer mit Medikamenten zu therapieren…

Charakterisieren lässt sich der Schmerz als brennend, stechend, elektrisierend oder aber auch kribbelnd (nicht schmerzhaft)….Ebenso kann man veränderte Hautwahrnehmungen haben…Ich habe z.B. kaum Sensibilität in meinen Füßen und kann problemlos in eine Scherbe treten ohne es zu merken…Bei anderen Menschen mit neuropathischen Schmerzen kann es aber auch umgekehrt sein, dass z.B. schon minimale Berührungen/die Deckenauflage Schmerzen verursachen…

Als Medikamente gegen neuropathische Schmerzen bekommt man meistens Antiepileptika verschrieben (Gabapentin, Lyrica u.a.) /Antidepressiva (Amineurin: Scheint wohl mit das einzige Antidepressiva mit einem Effekt auf neuropathische Schmerzen) und als Nr. 3 Die Gruppe der Opiate: Tramal, Oxycodon etc.) Wenn man gleichzeitig schwere degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule hat, dann kommt man oft nur mit Opiaten aus…Ich fand jedenfalls die Zeit ohne immer ziemlichen Horror…Auch wenn ich es nach wie vor probiere, denn die meisten Opiate wirken 3 Monate und dann bekommt man nur die Nebenwirkungen ab….

Momentan stehe ich unter Buprenorphin (Norspan 10 Mikrogramm/h)+ Gabapentin 1800mg tgl.

Norspan ist ein „transdermales Pflaster, das man quasi sich auf Oberarm oder Bauch klebt und der Wirkstoff wird dann  über die Haut ins Blut abgegeben. Die Wirkung des Pflasters hält sieben Tage lang an und für jemanden mit Essstörung ist es m.E. besser geeignet, weil nicht die Gefahr besteht, dass man wegen Erbrechen etc. enorme Schmerzen bekommt, weil man eine Tablette mit erbrochen hat…Gabapentin bereitet mir momentan echte Schwierigkeiten, weil es 3x am Tag eingenommen werden muss…

Was mir geholfen hat und was ich eher unwirksam fand…:

Ibuprofen: wirkt überhaupt nicht gegen brennende neuropathische Schmerzen. Ärzte, die es dauerhaft verordnen, sind allenfalls an chronischen Magen-, Speiseröhrenentzündungen etc. mitverantwortlich. Hilft auch nur sehr mäßig gegen Rückenschmerzen…, wenn diese dadurch verursacht sind, dass man in zwei Fächern kaum Bandscheibe hat…

 

Oxycodon (retard): Habe ich am längsten eingenommen im Wechsel mit Gabapentin. Leider tritt nach einer Zeit eine Gewöhnung ein und Dosissteigerungen haben nur für ein paar Tage etwas gebracht. Hilft mit am besten gegen neuropathische Schmerzen bei mir

Nebenwirkungen: Kein Hungergefühl in den ersten 2-3 Monaten. Obstipation (Verstopfung). Starke bis stärkste Kopfschmerzen. Ich brauchte nachts manchmal 5-6 Stunden um einzuschlafen, da ich Schockwellen durch meinen Körper bekam. Abends hatte ich häufig das Problem Gesprächen nicht mehr folgen zu können und/ oder ständig Wörter zu verdrehen…Kopfschmerzattacken mehrmals wöchentl. anfangs sehr gute Wirkung auf neuropathische Schmerzen (besser als Gabapentin) und dann nach 4-8 Monaten immer weniger…Manche Kopfschmerzattacken wirkten auf mich wie Halluzinationen, weil ich quasi ein Kribbeln um den Mund rum hatte. Das Gefühl meine Zunge wird taub und ich merke da bis zur Nase. Ebenso waren beide Hände am kribbeln.
Oder aber ich hatte z.B. Schockwellen durch meinen Körper, die an der einen Schulter anfingen, dann aber auch auf die andere Seite übergreifen konnte…Mit Umstieg auf Gabapentin ging das aber wieder weg…

Tilidin/Valoron: Eigentlich gar nicht gegen neuropathische Schmerzen wirksam. Macht trotzdem 14 Tage euphorisch…Man kann stärkste Schmerzen haben und sich zugleich fast gut fühlen…Mit Gabapentin zusammen teilw. empfehlenswert, da Gabapentin die neuropathischem Schmerzen lindert und Tilidin hilft gegen den regionalen Schmerz in meiner LWS..(So als würde mir dauernd jemand ein Messer in den Rücken stechen)…Aber die Anpassung ist trotzdem sehr schnell..Max. 1-2 Monate…Außerdem verliert es die euphorisierende Wirkung sehr schnell..Also nach 14 Tagen hilft es nur noch gegen den Schmerz…und wenn man gleichzeitig mittelgradig depressiv ist, dann ist dieses up- and down nicht gerade toll und man geht evtl. mit der Dosis hoch (Ohne Nutzen)…

Amineurin (Antidepressivum):  Das Lieblingsmedikament und immer noch Erstwahl: 4x probiert und ohne Erfolg….(wirkt bei mir paradox)
NW: Schon bei 25mg werde ich extrem hibbelig und irgendwie finde ich alles amüsant, bei gleichzeitiger Gleichgültigkeit…(War aber bei ersten Versuch Medikamente im Allgemeinen nicht gewöhnt und wollte es auch ohne Medis schaffen) Bei den folgenden Versuchen habe ich bemerkt, dass wenn ich Amineurin auf 75mg-100mg steigere, umkippe (Synkopen/orth.stat. Dysregulation)
Es wirkt bei 75mg gegen meine ziemlich atypischen Kopf/Gesichtsschmerzen ganz gut, aber nicht gegen die ausstrahlenden Schmerzen in den Beinen…Nehmen kann ich es trotzdem nicht, da das Medikament auf Kreislauf/Herz bei mir gravierende Folgen zu haben scheint…Außerdem beschreiben mich Leute als “Wesensverändert“ (Empathieverlust)..Mir wird das aber erst nach dem Absetzen wirklich klar…

Hydromorphon (retard)/Opiat: Also in der Äquivalenzdosis zu Oxycodon, wesentlich weniger wirksam…Irgendwie habe ich das Gefühl: ich könnte sogar Nervenverläufe bestimmen/fühlen…Aber ich habe es auch nur 3-4 Wochen genommen…

Novalgin/Metamizol: Hilft mir selbst bei Zahnschmerzen nicht. Also ich merke wirklich gar nichts. Selbst in der Höchstdosis…Hilft bei mir gegen keine Art von Schmerz…
Lyrica (Antiepileptikum) Bei mir: Weniger wirksam gegen neuropathische Schmerzen im Vergleich zu Gabapentin und Oxycodon. Starke Stimmungsschwankungen. Kurze Zeit ein irgendwie angenehmes Gefühl, gefolgt von einem Down. (Das allerdings täglich…!) Beim eindosieren kann man nicht arbeiten, weil man nur hin- und her schwankt. Nur ca 7-9 Wochen genommen. Ich fand es eher so na ja…Also selbst in Höchstdosis macht das nur 30% Unterschied zu meinem Normalschmerz…

Palexia: Habe mich 7 Tage lang übergeben und es dann sein lassen. Also empfand ich als Folter…Allerdings ohne Anti-Emetikum…(Anti Erbrechmittel)

Gabapentin (Antiepileptikum):Wirkt so 5-6 Monate in hohen Dosierungen gegen neuropathische Schmerzen ganz okay , aber extreme Infektanfälligkeit, Müdigkeit, immer leichte Dauerkrankheit…Ständiges Hungergefühl am Anfang…Lässt später nach.Einziges Medikament, das auch positive Wirkungen gegen eine bestimmte Art meiner Kopfschmerzen hat. In hoher Dosierung kann ich nicht mehr so schnell Denken und fühle mich eingeschränkt…Namen etc. können eine Hürde sein. Kopfrechnen kann ich allerdings nach wie vor prima…Nach 6 Monaten habe ich dann eine Anpassungsreaktion und bin eigentlich wieder höchstens bei 25-30% Schmerzverbesserung. Hilft nicht gegen das Messerstechgefühl in der LWS…Bei der Ersteinnahme (nach 5-6 Monaten) war mein Prolaktinwert zu hoch..Momentan denke ich, dass alles okay sein könnte…Weder Blut- noch Hormonwerte sind in den letzten 5 Monaten gecheckt worden…

 

Morphium:Fand ich sehr chillig und wenn ich nur herumlag, dann war es paradiesisch…Nicht jedoch, wenn ich arbeiten, ein Buch lesen etc. wollte…
Fühlte ich mich wie eine Hauskatze, die 16 Stunden Schlaf benötigt und meine Augen haben saumäßig wehgetan, sodass ich selbst im Schlaf dauernd meinen Ellbogen im Gesicht hatte. Und daraufhin hatte ich eine Hornhautentzündung / nur rechtes Auge. Außerdem Doppelbilder beim Versuch Bücher zu lesen…

 

Tetrazepam (Leider vom Markt!):
Hilft NICHT gegen neuropathiche Schmerzen, aber Muskelverspannungen!
Wenn ich wirklich verspannt war, dann habe ich es alle 5-6 Monate immer 3-5 Tage genommen und es hatte auch noch bis zu 10 Tagen nach dem Absetzen sehr gute Effekte…War allerdings darunter eher entweder dauerwach oder nur am schlafen. Je nach Willenskraft…
Ortoton/ Methocarbamol (Muskelverspannungen)
Ich könnte auch Gott anbeten, um meinen Muskeltonus zu senken…Keine Ahnung…Machte bei mir nichts…

Baclofen (Muskelverspannungen/Anti-spastisch)Hat zwar die Verspannungen meiner Rückenmuskulatur nicht beseitigt, aber hatte eine irgendeine nicht näher def. positive Wirkung. NW: Mehr Kopfschmerz in Kombi mit Oxycodon

Trimipramin (Antidepressivum)Ähnlich wie Amineurin, aber macht selbst mich müde…Nur Wirkung habe ich leider gar keine bemerkt…Allerdings habe ich es auch nicht sehr hoch gesteigert.

Arcoxia (Antirheumatika)Auch nicht gegen Rückenschmerz wirksam…NW: keine

Sirdalud (Muskelentspannung):Wirkung würde ich als evtl. beschreiben, aber es hatte auch keine NW…

Katadolon(Muskelentspannung):Ich finde es nicht sehr Muskel-entspannend, aber es hat definitiv einen sehr guten zusätzlichen analgetischen Effekt als Co-Präparat zu Gabapentin oder Opiaten…Allerdings kann ich es nicht lange am Stück nehmen, weil ich so ne Art Tremor in der Hand bekomme, die Tasten meines Laptops verfehle etc. Ansonsten finde ich, dass meine Denkleistung sich verbessert und ich wie früher 5 oder 6 Gedankengänge nebeneinander ausführen kann und das ist weder unter extremen Schmerzen, noch unter Opiaten oder hochdosiert Gabapentin möglich.

9 Kommentare zu “Medikamentenversuche bei neuropathischen Schmerzen

    • Capsaicin war nicht dabei, soll aber auch nach Studienlage nur bei Herpes Zoster etc. helfen…Bei neuropathischen Schmerzen aufgrund von Cauda-Syndrom/Wirbelsäulen OP’s eher weniger. Ebenso ist die Langzeiteinnahme in hohen Dosierungen noch nicht erforscht. Ich bin immer froh, wenn ein Medikament länger auf dem Markt ist und ich weiß auf was ich mich einlasse…Ich habe bei der Liste Ibuprofen nur mit aufgelistet, da Hausärzte oftmals das verordnen und der Nutzen sich in Grenzen hält…
      Aber ich werde die Anästhesistin mal fragen bei Gelegenheit…Ich rotiere ja eh bei Medikamenten ständig…Was ich allerdings seltsam finde, ist, wenn in einer Schmerpraxis ALLE Patienten eine Zeit auf ein bestimmtes/neues Medikament gesetzt werden…Wie z.B. Palexia:

      Schmerztherapie Teil III: Palexia oder nur ein Vermarktungstrick der Pharmaindustrie…?

  1. Hallo,
    bin durch Zufall auf diesen „Medikamentenversuch bei neuropathischen Schmerzen“ gestoßen. Auch ich hab einiges an Medikamenten probiert. Ich habe Nieren-Ca links (Total-OP 11/2007) und 02/2008 hatte ich eine Teil-Op der 12.Rippe links wegen Metastasen.
    Ab 2012 begannen die Schmerzen im Bereich der linken Flanke: meist stechend, oft brennend und so stark, dass Erbrechen nicht ausblieb. Keins der „üblichen“ Schmerzmittel schlug an und da bekam ich dann ab 09/ 2013 bis 11/2013 Gababentin bis max. 1500 mg am Tag und es hat auch geholfen.
    In 10/2013 war ich zur Reha und da bekam ich Tape auf den jeweiligen Schmerzpunkt im Bereich der 12. Rippe und sie halfen auch ganz gut. Ab 01/2014 wurden die Schmerzen in der Gegend um die 12.Rippe wieder schlimmer. Dazu kam, dass ich nicht mehr nach oben schauen konnte, da meine Nackenmuskulatur total verspannt war. Da halfen mir Massagen ungemein. Nur die Schmerzen in der linken Flanke wurden nicht besser.
    Im Juli 2014 bin ich dann auch über einen Blogeintrag auf TENS gestoßen. Habe mir ein Gerät mit vier Elektroden nach kurzer Rücksprache mit meinem Hausarzt zugelegt. Habe es ca. 14 Tage für die Muskulatur um die Rippen herum und auch in den Bereichen mit den neuropathischen Schmerzen.
    Nun bin ich schon seit ca. 14 Tagen fast schmerzfrei und merke nur sehr schwach, wo das Ende der 12.Rippe ist.
    Achja…. habe auch einiges an Muskelrelax-Medikamenten probiert und alles ohne nennenswerte Wirkungen. Auch bin ich bei Opiate gelandet mit den entsprechenden Nebenwirkungen…
    Mir geht es soweit richtig gut ohne Schmerzmittel und ich muss nur noch meine Chemo-Tabletten nehmen.
    Vielleicht ist TENS auch für andere Betroffene hilfreich….

    • Das ist bestimmt für andere hilfreich! In meinem Beitrag ging es auch nur um die Medikamente und nicht um Alternativen…Man muss auch bei neuropathischen Schmerzen unterscheiden, was sie ausgelöst hat…Bei Herpes-Zoster/paraneoplastisch verursachtem Schmerz helfen andere Medis als bei Cauda-Syndrom/Rückenmarksverletzungen etc…

      Ich könnte bei Gelegenheit einen 2. Beitrag darüber schreiben!

      • Das ist richtig – neuropathischen Schmerz ist nicht gleich neuropathischen Schmerz. Die Ursachen sind verschieden und es sind nun mal verletzte oder beschädigte Nerven.
        Bevor ich aber andere Medikamente „ausprobiere“ und meinem Körper mit Chemie belaste, sehe ich Tapes und auch TENS als Medikament, denn sie können auch verschrieben werden.

        Versuch macht klug und Alternativen gibt es sicherlich noch sehr viele….

      • Bevor neuropathische Schmerzen überhaupt diagnostiziert werden, machen die meisten Leute doch schon eine Vielzahl anderer Sachen und natürlich finde ich es auch besser KEINE Medis zu schlucken, aber leider schlagen nicht bei allen Menschen diese „Alternativen“ an…Bei 40-60% der Rückenmarksverletzten treten neuropathische Schmerzen auf…Diese können nur für einen Zeitraum da- oder dauerhaft sein…Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand ohne Medikamente auskommt, wenn er/sie nachts vor Schmerzen verbrennt…

        Wie gesagt: Beschädigter Nerv ist nicht gleich beschädigter Nerv, denn was z.B. bei Neuropathie (Diabetes M.) hilft oder Herpes Zoster Neuralgien muss nicht unbedingt genauso gut bei Rückenmarksverletzten oder wie bei mir Caudaverletzung helfen…

  2. Ich habe deinen Blog etwas überflogen. Du hast ja auch schon einiges durch… Ich selbst wurde bisher 5 mal an der Wirbelsäule operiert ( Ich habe mir bei einem Sturz den 1. LWK zertrümmert. Conus Cauda Syndrom inclusive. Ich bin froh, dass ich wieder laufen kann. Leider wurde der Fixateur wohl zu früh entfernt, so dass der Wirbel erneut gebrochen ist. Deshalb folgten dann die anderen Operationen. )
    Die ganzen Medikamente, die du erwähnt hast, kenne ich auch alle.
    Vor meiner letzten Operation habe ich ungefähr 7 Jahre schön brav Buprenorphin Pflaster in der Höchstdosis geklebt. Letztes Jahr habe ich dann einen ganz tollen Arzt in Hannover kennengelernt, der mich davon überzeugen könnt, mir einen Neurostimulator einsetzen zu lassen.
    Ich war zunächst überhaupt nicht begeistert. Er sagte aber, dass es einen Versuch wert sei und dass man im Notfall auch auf eine. Medikamentenpumpe zurückgreifen könne, wenn das nichts bringt. Tja, was soll ich sagen? Es hat zumindest etwas geholfen. Ich habe noch im Krankenhaus das Buprenorphin runterdosiert und zu Hause dann einen Entzug gemacht (Ein Buprenorphin Entzug ist echt fies, weil der länger dauert, als bei anderen Opioiden).
    Mittlerweile nehme ich bei Bedarf nur noch Novalgintropfen und wenn die Schmerzen ganz schlimm sind, Palexia. Gegen die Verspannungen habe ich noch einen ganz kleinen Tetrazepam- Vorrat, der sich aber leider dem Ende neigt.
    Ich habe durch den Stimulator ein ganzes Stück Lebensqualität zurückbekommen und freue mich sehr darüber.
    Ich wünsche dir alles Gute!

  3. Hallo,
    ist es auch möglich, dass Gabapentin den (von der Ärztin vermuteten) Nervenschmerzen verstärkt, vielleicht während des Einschleichens?
    Ich habe nach BS-OP L5/S1 nach 2 Monaten schlimme Schmerzen im Gesäß, Sitzhöcker und Oberschenkel – ISG natürlich auch :-(.
    Die Schmerztherapeutin vermutet nun Nervenschmerzen, ausgehend vom Narbengewebe, weil sich weder bei CT- noch MRT-Aufnahmen Anhaltspunkte ergeben. Ich bin bei 2 x 300 Gabapentin und merke keinerlei Verbesserung, kann nicht sitzen und nur kurz laufen.
    Norspan habe ich auch bekommen, aber noch nicht genommen. Die meisten anderen Medikamente haben nicht geholfen, nur eine Weile Tilidin, aber da war ich bei Höchstdosis schlafsüchtig und hatte keinerlei Appetit.
    Ratet ihr mir zum Noropflaster? Ich nehme es wohl nicht, weil ich Angst vorm Entzug beim Absetzen habe – der war schon bei Tilidin Horror. Ich bin zur Zeit sehr depressiv, weil die Schmerzen jetzt seit 1 Jahr bestehen und ich sehr abhängig von fremder Hilfe bin, davor aber ein sehr eigenständiges Leben geführt habe. Antidepressiva nehme ich demzufolge auch.
    Ich wäre für einen Rat von Herzen dankbar und wünsche allen gute Besserung – MEIN Problem ist im Vergleich zu anderen hier fast pillepalle – sorry…

    Sylvia

    • Hallo Sylvia,

      Ich hoffe es geht Dir mittlerweile wirklich besser..Ich hatte leider nicht die Kraft zurückzuschreiben, denn mir geht es seit Jahren immer und immer schlechter…Bei solchen Schmerzen ist es eine Art suche nach Strohhalmen und das was Du beschreibst ist wirklich möglich…

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